Dresden ist eine Kulturstadt von internationalem Rang. Die geschichtsträchtige Sachsenmetropole scheint die turbulente Vergangenheit weitgehend überwunden zu haben und präsentiert ihre historische, originalgetreu rekonstruierte Altstadt in neuem Glanz. Doch nicht nur die Altstadt Dresdens gibt Gründe genug für einen Besuch. Gelegen im malerischen Elbtal und umgeben von romantischen Weinbergen bietet Dresden unzählige Sehenswürdigkeiten für Entdeckungsreisende. Wer bereits ein Wimdu-Apartment in Dresden gebucht hat, sich jedoch im endlosen Kulturangebot verloren fühlt, den wollen wir mit einer interessanten Auswahl der schönsten Aktivitäten in Dresden inspirieren.
Dresden als Barockstadt entdecken
Als Barockstadt präsentiert sich Dresden nicht nur rund um die Königstrasse in der Inneren Neustadt – gut erhaltene Barockarchitektur kann vielerorts bestaunt werden.
Das Palais inmitten des Großen Gartens ist ein Meisterwerk frühbarocker Baukunst. Die verschlungenen Wege, idyllischen Wälder und kleinen Seen der Landschaftsgartenanlage im englischen Stil laden zum Flanieren und Erholen ein. Optional kann man sich auch von einer kleinen, ausschließlich von Kindern und Jugendlichen geführten, Parkeisenbahn durch die Natur- und Erlebnislandschaft chauffieren lassen. Des Weiteren bieten Restaurants, Cafés, Open-Air-Bühnen, der Zoo Dresden sowie der Botanische Garten ein ganzjähriges und buntes Kulturprogramm.
Die direkt an der Elbe gelegene Schloss- und Parkanlage Pillnitz gilt als Prunkstück der chinoisen Architektur, welche die Baustile des Fernen Ostens mit barocken Elementen vereint. Sie besteht aus dem Wasser- und Bergpalais, dem Neuen Palais sowie einem barocken Lustgarten mit anschließendem Schlosspark. Der Englische, Holländische und Chinesische Garten, die dem Kurfürsten August dem Starken einst als Rückzugsort dienten, laden noch heute zum Spazieren und Genießen ein. Wer die Anlage nicht auf eigene Faust erkunden möchte, dem bietet die Erlebnisagentur Barokkokko eine von Schauspielern begleitete Kostümführung. Auf der interaktiven Führung weiht Gräfin von Brühl die Teilnehmer in die Geheimnisse der Schloss- und Parkanlage ein. Besonders schön ist es, dass der Erlebnisrundgang mit einer Dampfschiffahrt auf der Elbe verbunden und bereits in Dresden begonnen werden kann. Neben dem Rundgang in Pillnitz bietet die Agentur sowohl in Dresden als auch in Radebeul weitere regelmäßig stattfindende Kostümführungen, wie etwa Bier- und Weihnachtsrundgänge oder Gruseltouren.
Als eines der bekanntesten und gleichzeitig bedeutendsten Bauwerke des Barocks gilt der Zwinger. Die Namensgebung des 1709 errichteten, nach dem Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstörten und anschließend wiederaufgebauten Gebäudekomplexes spielt auf die ursprüngliche Lage zwischen äußerer und innerer Festungsmauer an. Heute ist der Zwinger als Bühne für Musik- und Theaterveranstaltungen weltbekannt.
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresdens erkunden
Die historische Altstadt erstreckt sich auf der linken Seite des Elbufers. Hier befinden sich nicht nur Dresdens beeindruckende historische Bauwerke aus der Renaissance, dem Barock und dem 19. Jahrhundert, sondern auch seine bedeutenden Kultur- und Kunsteinrichtungen.
Zu den Staatlichen Kunstsammlungen werden in Dresden elf Museen gezählt. Sie widmen sich einer großen thematischen Breite und befinden sich in bedeutenden historischen Gebäuden, wie etwa im Residenzschloss, Zwinger, Schloss Pillnitz, Albertinum, Japanischen Palais oder im Jägerhof. Einige zählen zu den bedeutendsten Museen der Welt.
Der Zwinger beherbergt die Gemäldegalerie Alte Meister, den Mathematisch-Physikalischen Salon sowie die Porzellansammlung. Letztere wurde 1715 vom sächsischen Kurfürsten August dem Starken gegründete und gilt als die umfangreichste keramische Spezialsammlung der Welt. Die Schwerpunkte der Sammlung bilden zum einen traditionelles Porzellan aus China, insbesondere der Ming- und Qing-Dynastie, und Japan sowie Objekte der weltberühmten Meißner Manufaktur. Eine informative Führung durch die eindrucksvolle Ausstellung bietet die Kulturwissenschaftlerin und leidenschaftliche Gästeführerin Carola Nacke an. In ihrem eineinhalbstündigen Rundgang werden die ostasiatischen Porzellane des 17. und frühen 18. Jahrhunderts sowie die sächsische Porzellankunst genauer unter die Lupe genommen.
Ein alljährlich stattfindendes Highlight der Kunst- und Kulturszene ist die Museums-Sommernacht-Dresden. Auch in diesem Sommer haben am 11. Juli über 45 Museen bis ein Uhr nachts geöffnet und bieten ein ergänzendes und spannendes Programm aus Vorträgen, Performance und musikalischen Darbietungen.
Auf den Spuren von Erich Kästner wandeln
Der berühmte Schriftsteller und Lyriker Erich Kästner, der insbesondere durch seine Kinderbücher wie etwa „Emil und die Detektive“ bekannt ist, wurde 1899 in der Königsbrücker Straße 66 geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend in der Neustadt sowie im Hechtviertel. Seine Erinnerungen an Dresden und diese Zeit, hatten großen Einfluss auf sein späteres künstlerisches Schaffen. Diese Erfahrungen beschreibt er etwa in seinem Werk „Als ich ein kleiner Junge war“. Das ehemalige Haus seines Onkels, die Augustin-Villa am Albertplatz, beherbergt heute das Erich-Kästner-Museum. Das mobile interaktive Micromuseum bietet mit Multimediatechnik, Originalen, wie etwa Briefe und Fotos, sowie einer kleinen Bibliothek spannende Informationen zum Leben und Schaffen des berühmten Dresdners. Kästners autobiografische Anekdoten, sein Leben in Dresden sowie die Geschichte der Neustadt und des Hechtviertels selbst sind Thema des einstündigen Rundgangs der Erich-Kästner-Führung von den K3-Stadtführungen.
Regionale Feste und Veranstaltungen feiern
Dresden hat eine überraschend vielseitige Auswahl an regionalen Festen und Feierlichkeiten zu bieten. Vor allem über die Sommermonate finden zahlreiche Veranstaltungen statt: vom Inselfest Laubegast über das Stadtfest Canaletto bis hin zum International Short Film Festival und den Musikfestspielen – der Kulturkalender ist das gesamte Jahr üppig gefüllt.
Insbesondere die diesjährige Ausgabe des Elbhangfestes ist eine ganz besondere. Das Stadtteilfest findet bereits zum 25. Mal statt und zelebriert dieses Jahr außerdem das 700-jährige Ortsjubiläum von Loschwitz. Vom 26. bis zum 28. Juni wird in Loschwitz in malersicher Lage am Dresdner Elbhang unter dem Motto „Wasser, Weine, Urgesteine“ gefeiert. Im facettenreichen Festprogramm mit über 350 Veranstaltungen auf 15 Bühnen finden unter anderem Darbietungen des Gran Orquesta Carambolage oder der Sinfonietta Dresden statt, die zum Eröffnungskonzert ausgewählte kammermusikalische Raritäten von hiesigen Komponisten präsentieren.
Nachhaltiger Konsum und Entwicklung sind in der heutigen Zeit von großer Bedeutung. Die von ehrenamtlich engagierten Dresdnern gegründete Umundu-Initiative für global nachhaltigen Konsum hat sich zum Ziel gemacht, die öffentliche Wahrnehmung für dieses Thema zu stärken. Neben einem regionalen Bio-Fair-Wochenmarkt veranstaltet die Initiative seit 2009 das Umundu-Festival, welches in diesem Jahr vom 16. bis zum 24. Oktober stattfindet. Dabei geht es unter anderem um bewusstere Konsumentscheidungen bzw. -gewohnheiten, die Wertschätzung natürlicher Ressourcen sowie, anlässlich des Internationalen Jahres des Bodens, vor allem um eine nachhaltige Nutzung dieser essentiellen Ressource.
Die umliegenden Natur- und Naherholungsgebiete genießen
Das bedeutendste Naherholungsgebiet der Stadt ist die Dresdner Heide. Das Gebiet, von dem Teile als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen sind, ist einer der flächenmäßig größten Stadtwälder Deutschlands. Die Dresdener Heide bietet sich für zahlreiche Sportmöglichkeiten wie Schwimmen, Tennis oder Golfen an. Daneben gibt es ausgedehnte markierte Wandergebiete von mehreren 100 Kilometern Länge, Reit- und Radwege sowie Ruhe- und Konzertplätze. An das Naherholungsgebiet angrenzend befindet sich das Museum Schloss Klippenstein, ein bedeutendes architektonisches Zeugnis der Herrschaft unter Kurfürst Moritz von Sachsen. Die permanente Ausstellung des Museums, von der die Schatzkammer und ihre wertvollen Exponate das Herzstück bildet, erläutert die Architektur- und Nutzungsgeschichte des renaissancistischen Bauwerkes sowie die wechselvolle Geschichte der Stadt Radeberg.
Mit der Sächsischen Schweiz liegt nur weniger als eine Autostunde von Dresden ein echtes Naturparadies ganz in der Nähe. Zum Schutze des einzigartigen naturräumlichen Gebirges mit seinen weltbekannten eindrucksvollen, fast bizarren Felsformationen wurde 1990 der Nationalpark Sächsische Schweiz geschaffen. Zahlreiche Wanderwege wie etwa der Höllenschlund im Wehlener Grund laden zum Spazieren, Sandsteinfelsen zum Klettern ein. Daneben findet sich hier nicht nur eine atemberaubende Naturkulisse, sondern auch altertümliche Burganlagen wie etwa die Festung Königstein und die Burg Hohnstein.
Auch ein Tagesausflug in die Sächsische Schweiz ist absolut lohnenswert. Zahlreiche Gästeführer bieten unterschiedliche Touren an. Fräulein Kerstin von den Stadt(ent)führungen hat sowohl Wander- als auch Radtouren im Programm und führt Wanderlustige durch die unberührte Natur des Elbtals und vorbei an kleinen Ortschaften. Dort angekommen geht es je nach Belieben auf verschiedenen Pfaden, ob über die Teufelsschlucht, den Lilienstein oder die Schwedenlöcher weiter.