Dresden gilt als eine der schönsten Städte Europas. Ihr Ruf als Kunst- und Kulturstadt von internationalem Rang lässt sich nicht nur auf ihre kulturellen Einrichtungen und kostbaren Kunstsammlungen, sondern auch auf ihre historisch bedeutenden Bauwerke verschiedener Epochen zurückführen. Somit zieht die Landeshauptstadt Sachsens jedes Jahr fast zehn Millionen Besucher aus dem In- und Ausland in ihren Bann. Wer sich bisher nicht entscheiden konnte, in welchem der vielfältigen Stadtteile das Wimdu-Apartment gebucht werden soll, der findet hier einen Überblick über die schönsten Ecken im faszinierenden Elb-Florenz.
Historische Altstadt
Das historische Zentrum erstreckt sich auf der linken Seite der Elbe. Entlang des Ufers befinden sich Dresdens beeindruckende historische Bauwerke aus der Renaissance, dem Barock und dem 19. Jahrhundert sowie seine bedeutende Kultureinrichtungen – von der Schatzkammer der sächsischen Kurfürsten und Könige über die Gemäldegalerie Alte Meister bis hin zum Grünen Gewölbe. Auch das Wahrzeichen der Stadt sowie des Wiederaufbaus ist hier zu bestaunen: die Dresdner Frauenkirche. Wer sich mit den kulturellen Schätzen in der Altstadt überfordert fühlt, der findet ein vielfältiges Angebot an Stadtführungen. Die Gästeführerin Carola Bernholz etwa bietet auf ihrer Altstadttour nicht nur einen umfassenden Überblick über den historischen Altstadtkern und seine schönsten Bauwerke, sondern auch eine Museumsführung in der Gemäldegalerie Alte Meister.
Neben ausgiebigem Sightseeing, gibt es in der Altstadt allerdings noch vieles mehr zu tun. Im angesagten Gastro- und Kneipenviertel Weiße Gasse befinden sich zahlreiche Restaurants, die alle erdenklichen internationalen Spezialitäten servieren, sowie eine vielseitige Auswahl an trendigen Bars. Hier kann man den Tag gemütlich oder ausgelassen ausklingen lassen.
Neustadt
Die Neustadt lässt sich in Äußere Neustadt und Innere Neustadt unterteilen und befindet sich nördlich der Elbe.
Die Äußere Neustadt, auch bekannt als Antonstadt, befindet sich zwischen Louisen- und Alaunstraße und ist das Szeneviertel Dresdens. Das Gründerzeitviertel war weitgehend weniger von den Zerstörungen des Krieges betroffen und bot bereits zu Zeiten der Teilung Deutschlands eine florierende Alternativkultur. Noch heute scheinen sich die verwickelten Gassen im ständigen kreativen Wandel zu befinden. Die Kneipenszene der Äußeren Neustadt ist bunt gemischt und ständig sprießen neue Clubs, Bars, Cafés, ausgefallene Mode-Läden und Kunstgalerien aus dem Boden. Besonders sehenswert ist die außergewöhnliche Architektur der fantasiereich gestalteten Innenhöfe und Ateliers der Kunsthandwerksläden in der Kunsthofpassage zwischen Görlitzer Straße und Alaunstraße.
Bekannt ist die Äußere Neustadt vor allem auch als der Ort, an welchem die Bunte Republik Neustadt – die von 1990 bis 1993 bestandene Mikronation – noch heute jedes Jahr drei Tage lang ausgerufen und mit einem Stadtfest gefeiert wird.
Unweit der Äußeren Neustadt befindet sich die Gedenkstätte Bautzener Straße. Als einzige noch erhaltene und zugängliche ehemalige Untersuchungshaftanstalt der Stasi Sachsens gibt sie einzigartige Einblicke in die dunkle Geschichte der DDR.
Die Innere Neustadt befand sich, wie der Name verrät, innerhalb der Stadtfestung und wird deshalb auch historische Neustadt genannt. Das historische Stadtviertel wird malerisch von der Elbe in einem Bogen umlaufen und beginnt mit dem am Neustädter Markt stehenden Goldenen Reiter – das blattvergoldete Standbild des sächsischen Kurfürsten und polnischen Königs August dem Starken – und endet am Albertplatz. Die Innere Neustadt ist die Adresse für kulturinteressierte Besucher. Im Japanischen Palais befinden sich gleich zwei bedeutende Museen: die Senckenberg Naturhistorische Sammlung und das Museum für Völkerkunde. Das Barockviertel rund um die Königstraße – die vornehmste Einkaufsstraße der Stadt – bietet neben ausgezeichneten Shoppingmöglichkeiten, exquisite Restaurants sowie Galerien und Antiquariate. In der Hauptstraße befinden sich das Kügelgenhaus sowie die Kunsthandwerkerpassage, die ideale Adresse zum Souvenirsshoppen. In den barocken Bürgerhäusern der Hauptstraße 9 bis 19 bieten Kunsthandwerker einzigartige regionale Produkte und Accessoires zum Verkauf an. Für Musikliebhaber besitzt die Innere Neustadt mit dem Jazzclub Tonne außerdem einen der namhaftesten Jazzclubs im Osten Deutschlands.
Wer die Neustadt mit einer wahren Insiderin kennenlernen möchte, kann eine Tour der Leiterin des Stadtteildokumentationszentrums der Dresdner Neustadt besuchen. In ihrem Stadtrundgang gibt Anett Lentwojt tiefe Einblicke in die Entwicklung der Neustadt vom Gründerzeit- zum Kreativviertel und führt auch in die versteckten Ecken.
Hechtviertel
Das Hechtviertel nördlich des Dresdner Zentrums bietet mit kleinen Boutiquen und gemütlichen Cafés eine ganz besonders heimelige Atmosphäre. Die Nähe zum Naherholungswaldgebiet der Dresdner Heide und die erschwinglichen Mieten in Altbauhäusern aus der Gründerzeit haben in den letzten Jahren vor allem junge Familien und Studenten in die Gegend gezogen.
Besonders für Kulturbegeisterte bietet das Hechtviertel ein interessantes Programm. Im Filmtheater Schauburg gibt es neben Filmvorführungen auch regelmäßige Lesungen, Konzerte und Festivals. Daneben stellt die alte Ruine der St. Pauli Kirche einen besonders außergewöhnlichen Ort für verschiedenste Open-Air-Veranstaltungen dar. Wer abends ausgehen möchte, kann außerdem ins Rosis Amüsierlokal oder im Martinez zu kubanischen Rhythmen Salsa tanzen.
Besonders authentisch präsentiert sich das Hechtviertel auch in diesem Sommer wieder, wenn vom 28. bis 30. August das alljährliche Hechtfest ein abwechslungsreiches musikalisches, künstlerisches und kulinarisches Programm bietet.
Pieschen
Ähnlich wie das Hechtviertel, bietet das ehemalige Rotlicht- und Arbeiterviertel im Nordosten der Stadt heute schöne Altbauwohnungen zu fairen Preisen und ist zum Wohnen und Ausgehen besonders bei jungen Leuten sehr beliebt. Pieschen ist vor allem für sein ausgezeichnetes Nachtleben bekannt. Der Alte Schlachthof bietet bereits seit 1998 ein abwechslungsreiches Konzertprogramm. In Nachtclubs wie dem Pier 15, dem Flower Power oder der Showboxx lassen sich die Nächte durchtanzen; am stylischen Stadtstrand Purobeach kann man die ersten oder auch die letzten Sonnenstrahlen genießen. Unterhaltung der etwas anderen Art bietet das Ball- und Brauhaus Watzke. Das denkmalgeschützte Gebäude beherbergt eines der ältesten Ballhäuser der Region und ist mittlerweile eine feste Institution in Dresden. Im historischen Ballsaal kann man je nach Veranstaltung zu klassischem Walzer oder zu Rock’n’Roll das Tanzbein schwingen. In der hauseigenen Brauerei wird außerdem bereits seit 20 Jahren unfiltriertes Bier gebraut, was sich im angrenzenden Biergarten mit malerischem Blick über den Elbbogen genießen lässt.
Laubegast
Das einseitige Fischerdorf liegt etwas außerhalb des Stadtzentrums im Südosten der Stadt. Laubegast ist Teil der Kulturlandschaft Dresdner Elbtal und ein sehr grünes Viertel, was auch an der großen Anzahl an kleinen Parks und Grünflächen liegt. Seinen dörflichen Charakter konnte es über die Zeit erhalten und die romantische Lage an der Elbe macht es einen Besuch wert.
Wer nicht nur nach purer Erholung aus ist, bekommt aber auch in Laubegast kulturell einiges geboten. Im Zum Gerücht, der wohl bekanntesten Bar des Stadtteils, gibt es anspruchsvolle und abwechslungsreiche Livemusik von Blues und Jazz bis Folk über Rock.
Ein kulturelles Highlight des Viertels ist das alljährliches Inselfestival. Das Kulturfest findet in diesem Jahr vom 7. bis 9. August statt. Idyllische am Elbufer gelegen laden die hiesigen Künstler zu verschiedenen Ausstellungen, Aufführungen und zahlreichen Konzerten ein.