Die Ursprünge von Halloween gehen weiter zurück, als man vielleicht vermuten mag. Das heute so beliebte Fest hat seine Wurzeln in irisch-keltischen Festen, bei denen sich der Sage nach die Unterwelt öffnete und Wesen von dort in unsere Welt hinübergehen konnten.
Als im 19. Jahrhundert irische Einwanderer in den USA eintrafen, brachten sie auch ihre Traditionen und Bräuche mit. So entwickelten sich die heute bekannten Halloween-Praktiken wie beispielsweise das Schnitzen von Kürbissen und der allseits bekannte Ausruf „Süßes oder Saures!“ Von der weltweiten Popularität übertrifft nur noch Weihnachten Halloween.
Wer zur gruseligsten Zeit im Jahr einen noch gruseligeren Urlaub plant und sich noch nicht sicher ist, wohin die Reise gehen soll, dem liefert unsere Liste der 10 besten Reiseziele an Halloween in Europa sicher ein wenig Inspiration.
London: Auf den Spuren von Jack the Ripper

Big Ben. Foto von 08wetterlundh via Flickr CC
London umgeben viele dunkle und mysteriöse Horrorgeschichten, wenn auch keine so beängstigend ist wie die von Jack the Ripper. Wir empfehlen daher bei einem Urlaub in London am Jack the Ripper Walk teilzunehmen. Es handelt sich hierbei um eine Führung, die in der Regel von Donald Rumbelow geführt wird, dem größten Experten auf diesem Gebiet.
Berlin: Horrornächte im Filmpark Babelsberg

Horrornächte im Filmpark Babelsberg
Direkt am Rand von Berlin befindet sich der Filmpark Babelsberg, ein riesiger Themenpark und zugleich auch das Filmset verschiedener Produktionen. Im Oktober wird man hier während der Horrornächte in eine andere Realität entführt, denn der Park ist gefüllt mit gruseligen Attraktionen und Schauspielern, die in die Rollen verschiedener Horrorgestalten schlüpfen, um die Besucher zu erschrecken.
Prag: Die Karlsbrücke

Karlsbrücke in Prag. Foto von romanboed via Flickr CC
Die Karlsbrücke in Prag wirkt besonders gruselig in den grauen Herbstmonaten. Auf der über 500 Meter langen Brücke befinden sich 30 Skulpturen von Heiligen und Patronen, die symmetrisch zu beiden Seiten angeordnet sind. Die Skulpturen stammen alle aus verschiedenen Bildhauerwerkstätten und sind überwiegend im barocken Stil entworfen.
Einst wurden die Laternen auf der Brücke elektrisch betrieben. Ende 2010 stieg man jedoch auf Gas um, sodass nun wie vor hunderten Jahren Nachtwächter über die Brücke ziehen, um die Lichter der Laternen zu löschen.
Londonderry: Banks of the Foyle Halloween Carnival

Banks of the Foyle Halloween Carnival. Foto von Greg Clarke via Flickr CC
Nordirland ist nicht nur die Heimat von Halloween, hier findet auch das größte Halloween-Festival Europas statt: The Banks of the Foyle Halloween Carnival. Das Festival dauert eine ganze Woche und beinhaltet verschiedene Angebote wie Wahrsagerei, Gesichtsmalerei, einen Family Funday, Tanzaufführungen, Nachtleben und vieles mehr.
Palermo: Mumien und antike Legenden

Kapuzinergruft in Palermo. Foto von jafsegal via Flickr CC
Die Kapuzinergruft befindet sich unter dem Kapuzinerkloster in Palermo und ist aufgrund ihrer natürlichen Mumien eine der bekanntesten Grüfte der Welt. Mehr als 2.000 Mumien befinden sich hier. Teilweise liegen sie in Särgen, teilweise sind sie kunstvoll arrangiert als eine Art Schrein für das Leben nach dem Tod.
Wem das noch nicht genug Grusel ist, dem ist die naheliegende Burg von Carini zu empfehlen. Es heißt, hier spuke der Geist der Baronin Laura Lanza, die von ihrem Vater wegen Ehebruch ermordet wurde.
Borgo a Mozzano: Die Teufelsbrücke

Teufelsbrücke in Borgo a Mozzano. Foto von fhmira via Flickr CC
Die Teufelsbrücke in Borgo a Mozzano in Italien ist in der italienischen Folklore sehr bekannt. Das Dorf selbst ist jährlich Gastgeber mit einem Fest im Oktober, das Besucher aus ganzer Nation anzieht. Das Dorf mit seiner antiken Architektur, seinen übernatürlichen Geschichten und berühmten Mythen sowie Legenden ist ein Pflichtprogramm für Jeden, der Halloween liebt.
Paris: Abstieg in die Unterwelt

In den Katakomben von Paris. Foto von Chad Goddard via Flickr CC
Unter der Stadt der Liebe liegen in den Katakomben von Paris die Überbleibsel von mehr als sechs Millionen Parisern. Im 18. Jahrhundert sorgten Hungersnöte und Seuchen für eine Überfüllung der Friedhöfe und der mangelnde Platz für die Toten sorgte für katastrophal unhygienische Umstände, bei denen die Gesundheit der Einwohner lebensbedrohlich gefährdet wurde. Ab 1785 begann man dann exhumierte Gebeine in die Katakomben zu überführen. Besucher können die aufgestapelten Knochen und Schädel in einem kleinen Teil der Katakomben betrachten, der zum Museum ausgebaut wurde.
Wem die Katakomben zu gruselig sind, der kann für eine freundlichere Unterhaltung Disneyland besuchen und Halloween mit unseren liebsten Comic Helden verbringen.
Dublin: Bram Stoker Festival

Bram Stoker Festival in Dublin. Foto von William Murphy via Flickr CC
Das 4-tägige Bram Stoker Festival in Irland garantiert Besuchern jeden Alters jede Menge Spaß. Ohne Zweifel ist es das beste Halloween Festival in Irland und Dublin erwacht jedes Jahr zu neuem Leben mit einer vielseitigen Programm. Highlights des Festivals sind die Monster-Filme im Light House Cinema, ein Weg begleitet von gruseliger Musik, Geschichtenerzählungen, Draculas Disco und mehr.
Brügge: Mystische Altstadt

Bruges. Foto von Gervasio Varela via Flickr CC
Mit seiner beeindruckenden Architektur, der mittelalterlichen Altstadt und seinen gruseligen Legenden ist Brügge in Belgien ein ausgezeichneter Ort für den 31. Oktober. Wer an Halloween etwas skurrile Kultur genießen möchte, dem ist das Groeningmuseum zu empfehlen. Hier werden die sogenannten Flämischen Primitiven ausgestellt.
Edinburgh: Das fürchterlichste Spukschloss der Welt

Samhain Feuer Festival. Foto von tompagenet via Flickr CC
Seine blutige Geschichte gefüllt von Erzählungen über Folter, Ungerechtigkeit und Haft macht die Burg von Edinburgh zu einem Ort, wo viele rastlose Seelen umherwandern. In der Stadt finden verschiedene Events statt wie das Samhain Feuer Festival, das eines der Feste ist, aus denen sich Halloween ursprüngliche entwickelte. Hier werden sogar Geister-Touren angeboten, bei denen man die schrecklichsten Geschichten hört, während man durch die Straßen schlendert.