Berlin ist eine wirklich tolle Stadt – ganz ohne Frage! Das heißt aber keinesfalls, dass es woanders nicht auch schön sein kann. Für alle, die dem Großstadttrubel entfliehen oder einfach mal etwas anderes sehen möchten, haben wir ein paar tolle Tipps auf Lager.
Ob man nun im Rahmen einer Kurzreise für einige Tage in Berlin zu Besuch ist oder seit Jahren in der Hauptstadt lebt – ein Ausflug in das Umland lohnt sich allemal! Welche Highlights die Umgebung in Sachen Freizeitgestaltung bereithält, zeigen die folgenden Ausflugstipps.
Tropenfeeling im Winter: TROPICAL ISLANDS
In den Wintermonaten kann es in Berlin schon recht ungemütlich werden, doch wer sich nach einem Urlaub im Tropenparadies sehnt, kann sich freuen, denn im Tropical Islands lässt sich Badespaß pur erleben. Der Freizeitpark mit herrlicher Badelandschaft und einem Sauna- und Wellnessbereich zum Entspannen befindet sich in einer riesigen Halle in Krausnick, nur etwa 50 Kilometer von Berlin entfernt. Die einstige Luftschiffhalle bietet das ganze Jahr über Ruhe und Erholung für die ganze Familie.
Die Tropenlandschaft mit angenehmen 26 Grad Innentemperatur kann mit einem 200 Meter langen Sandstrand, schönen Innen- und Außenbecken zum Baden, einem Wasserrutschenturm, einem Regenwald mit mehr als 50.000 Pflanzen sowie mit verschiedenen Bars und Restaurants aufwarten.
Lust auf einen Urlaub mit Tropenfeeling bekommen? In unmittelbarer Nähe befinden sich zahlreiche schöne Unterkünfte – und bei vielen ist sogar der Eintritt inklusive!
- Eintritt: Die Preise reichen von 12 Euro für ein Kurzzeitticket bis hin zu 49 Euro für ein Tagesticket für Erwachsene inklusive Eintritt in die Saunalandschaft
- Anfahrt: Das Tropical Islands ist mit der Regionalbahn RB24, die von Eberswalde über Berlin nach Senftenberg fährt, sowie mit dem Regionalexpress RE2, der die Städte Berlin und Cottbus miteinander verbindet, erreichbar. Die Züge halten am Bahnhof Brand, von dort aus fährt ein Shuttlebus bis zum Tropical Islands
Perfekt zum Flanieren: POTSDAM
Südwestlich von Berlin befindet sich die brandenburgische Hauptstadt Potsdam. Sie besticht durch ihre historische Altstadt, die von hübschen kleinen Straßen durchzogen ist und einen ganz eigenen Charme versprüht.
Ein Spaziergang durch die Innenstadt führt vorbei am Holländischen Viertel mit gemütlichen Cafés und hübschen Boutiquen bis hin zu dem wohl bekanntesten Wahrzeichen der Stadt: Schloss Sanssouci. Der einstige Sommersitz von Friedrich dem Großen begeistert mit prachtvollem, barockem Interieur und ist von einer hübsch angelegten Parklandschaft mit Weinbergterrassen umgeben.
- Eintritt: Die Parkanlage von Sanssouci ist kostenlos zugänglich. Wer sich Schloss Sanssouci von innen ansehen möchte, erhält für 12€ ein Tagesticket.
- Anfahrt: Der Potsdamer Hauptbahnhof ist mit der S-Bahnlinie S7 (Fahrkarte für den C-Bereich erforderlich) sowie mit dem Regionalzug RE1 und mit weiteren Regionalbahnen erreichbar. Wer sein Fahrrad mit in die Bahn nimmt, kann die Stadt wunderbar bei einer Radtour erkunden (Einzelfahrschein Fahrrad nicht vergessen!).
Exkurs in die Geschichte: LEIPZIG
Im Norden von Sachsen, nur 191 Kilometer von Berlin entfernt, befindet sich Leipzig. Die größte Stadt Sachsens mit etwa einer halben Million Einwohner wurde 1165 gegründet und ist damit älter als Berlin.
Leipzig bietet eine tolle Auswahl an Museen und Denkmälern. Beliebte Sehenswürdigkeiten der Stadt sind unter anderem das Mendelssohn-Haus, das Schiller-Haus und das Schumann-Haus sowie das Museum in der „Runden Ecke“ – ehemaliger Sitz der Stasi. Auch der Leipziger Zoo und der Botanische Garten sind einen Besuch wert.
Leipzig ist auch für seine schmackhafte Küche bekannt. Speisen wie „Leipziger Allerlei“ und „Leipziger Lerche“ sollten unbedingt probiert werden. Auch das Bier Leipziger Gose darf nicht fehlen. Deftige Hausmannskost kommt in Auerbachs Keller auf den Tisch: In dem berühmtesten Restaurant der Stadt speisten bereits Martin Luther King und Königin Elisabeth II.
- Anfahrt: Mit dem ICE gelangt man in nur 70 Minuten vom Berliner Hauptbahnhof bis nach Leipzig – wer frühzeitig bucht, kann beim Ticketpreis sparen. Günstig ist auch die Anreise mit dem Bus: Fahrkarten für die etwa zweistündige Fahrt gibt es bereits ab 8 Euro.
Herrlich zum Entspannen: BAD SAAROW
Bad Saarow liegt am Scharmützelsee, etwa 76 Kilometer südöstlich von Berlin. Der hübsche Kurort mit Thermalsole und Naturmoor ist seit langer Zeit ein beliebter Rückzugsort für Erholungssuchende. In der SaarowTherme mit Solebecken im Innenbereich und im Freien, mit Saunalandschaft, Lichtbad und Wellnessbereich können Besucher so richtig relaxen und einfach nur die Seele baumeln lassen.
- Eintritt: Tickets für die SaarowTherme gibt es ab 15 Euro
- Anfahrt: Vom Berliner Hauptbahnhof aus fährt ein Regionalzug bis nach Fürstenwalde, dort steigt man in den Zug nach Bad Saarow um. Die gesamte Fahrt dauert nur etwa eine Stunde. Wer besonders sportlich unterwegs ist, kann auch mit dem Fahrrad von Berlin bis nach Bad Saarow fahren.
Sonnige Stunden genießen: LIEPNITZSEE
Für alle, denen es am Wannsee zu voll ist, gibt es eine schöne Alternative. Nördlich von Berlin, mitten in einem herrlich grünen Wald in der Nähe von Wandlitz, befindet sich der Liepnitzsee. Der beliebte Badesee zeichnet sich durch sein besonders klares Wasser aus.
Wer mit der Bahn zum See fährt, kann sein Fahrrad mitnehmen, um vom Bahnhof aus zügig zum Strandbad zu gelangen. In diesem Fall ist es allerdings empfehlenswert, früh zu fahren, da die Züge recht voll sind.
Einige Strände des Sees sind ziemlich gut besucht, doch bei einem Spaziergang am Ufer entlang lassen sich auch ruhigere Fleckchen finden, an denen man ganz ungestört sein kann.
- Anfahrt: Um den Liepnitzsee zu erreichen, steigt man am besten in die Heidekrautbahn, fährt bis zum Bahnhof Wandlitz und legt den restlichen Weg zu Fuß zurück. Alternativ kann man auch die S-Bahn bis nach Bernau nehmen, dort in den Bus umsteigen und dann von der Waldsiedlung aus zum See laufen.
Romantischer Rückzugsort: PFAUENINSEL
Die malerische Pfaueninsel auf der Havel ist seit langer Zeit ein beliebtes Ausflugsziel. Auf der 67 Hektar großen Insel, die 1990 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, gibt es neben wunderschönen, frei lebenden Pfauen auch ein hübsches, weißes Schloss, das König Friedrich Wilhelm II 1790 errichten ließ. Die Meierei, die einem Klostergebäude ähnelt, ist ebenfalls schön anzusehen.
Wer Ruhe und Erholung sucht, ist auf der Pfaueninsel genau richtig. Im Sommer lässt man auf der friedlichen Insel Wasserbüffel weiden, um kleine Gehölze zu beseitigen und spart sich dadurch den Einsatz lärmender Geräte. Bei einem ausgedehnten Spaziergang inmitten herrlicher Idylle können Besucher die Schönheit der Natur entdecken. Fahrräder dürfen übrigens nicht mit auf die Insel genommen werden und auch Hunde sind auf der Pfaueninsel nicht erlaubt.
- Eintritt: Eine Fahrt mit der Fähre kostet 4 Euro. Die Insel selbst ist kostenlos zugänglich. Für die Besichtigung des Schlosses werden 6 Euro fällig, für die Meierei 2 Euro.
- Anfahrt: Um zur Pfaueninsel zu gelangen, nimmt man am besten die S-Bahn bis zum Bahnhof Wannsee. Von dort aus fährt stündlich der Bus 218 bis an die Havel, wo eine Fähre zur Insel übersetzt.
Wer nach der wohlverdienten Auszeit wieder in die Großstadt zurückkehrt und das dortige Freizeitangebot auskosten möchte, findet in dem Beitrag „Eintritt frei: Gratis-Aktivitäten in Berlin per U-Bahn“ jede Menge Inspiration für die kostenlose Freizeitgestaltung.